Dienstag, 22. August 2017

Rezension "Der Hirte"

"Der Hirte" von Ingar Johnsrud
 Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
  
Zum Inhalt:

Es geht um Hauptkommissar Fredrik Beier, der zu einem augenscheinlichen Routinefall einer vermissten Frau gerufen wird. Kurz darauf kommt es jedoch auf dem Gelände der Sekte "Gottes Licht", zu der auch die Vermisste gehört, zu einem grausamen Verbrechen, bei dem fünf Mitglieder dieser Sekte praktisch hingerichtet wurden. Von allen anderen Mitgliedern dieser Sekte fehlt jede Spur, darunter ist auch die Vermisste, zusammen mit ihrem kleinen Sohn. Die Polizei entdeckt auf dem bis in die kleinste Ecke mit Kameras überwachten Gelände von "Gottes Licht" ein unterirdisches Labor, dessen Zweck unklar ist, da alle Sachen, die dort aufbewahrt wurden verschwunden sind. Die Polizei macht sich also auf die Suche nach den verbliebenen Sektenmitgliedern sowie nach den Attentätern.



Meine Meinung:

Leider konnte mich dieses Buch nicht so wirklich überzeugen. Bis jetzt bin ich mir nicht ganz im Klaren darüber, ob es mir jetzt gut gefallen hat, nur ein bisschen gefallen hat oder ob ich gar nicht mochte. Eigentlich gab es mehr Dinge, die mich gestört haben als Dinge, die mir gut gefallen haben. 
Positiv war auf jeden Fall die schon irgendwie vorhandene Spannung. Es hat mich die ganze Zeit über gereizt zu wissen wie es weitergeht und wie es endet. Trotzdem hat sich in mir kein großer Wille aufgebaut das Buch auch zeitnah zu beenden, da mich die ganze Handlung rund um Sekte und Terror nicht so wirklich packen konnte. Obwohl ich das Thema spannend finde, hat der Autor es nicht geschafft, das auch spannend zu verpacken. Dadurch steht für mich schonmal fest, dass ich von den Folgebänden wohl eher die Finger lassen werde. 
Auch mit dem Schreibstil hatte ich so meine kleinen Probleme, ich bin einfach nicht so richtig mit ihm warm geworden, obwohl mich auch da nichts so richtig gestört hat. Ein Teil der Schuld könnte da bei den vielen extrem kurzen Kapiteln liegen, die oft nur ein oder zwei Seiten lang sind, auf diese Weise schafft man es nie so richtig in der Geschichte zu versinken und sich mit einem oder auch mehreren Charakteren tiefergehend auseinander zu setzen. 
Bei den Charakteren hat mich leider auch keiner von sich und seiner Persönlichkeit überzeugen können. Am ehesten noch die externe Ermittlerin Kafa Iqbal, die ebenfalls an dem Fall mitarbeiten soll. Dadurch fand ich es aber schwer, irgendeine Person zu finden, mit der ich mich identifizieren konnte. 
Es fällt mir wirklich schwer ein gelungenes Fazit abzugeben, da ich vielen Dingen sehr unentschlossen gegenüber stehe, mich aber kaum Sachen total gestört haben. Deshalb vergebe ich weder ein positives und noch ein negatives Urteil. Jeder muss sich selbst an dem Buch versuchen, wenn man keine wahnsinnig große Spannung un keine Charaktere zum Identifizieren braucht, ist es auf jeden Fall ein durchaus gelungenes Buch. Deshalb vergebe ich 2,5 von 5 Sternen.
Details zum Buch:

 Titel - Der Hirte
Autor - Ingar Johnsrud
Genre - Thriller
 Verlag - blanvalet
Preis - 14,99€
Seitenzahl - 511 Seiten

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