Mittwoch, 23. August 2017

Rezension "Das Seehaus"

"Das Seehaus" von Kate Morton

 Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
  
Zum Inhalt:

Dieses Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt. 
Zum einen spielt es im Jahr 1933, dabei geht es um die Familie Edevance, insbesondere um eine der Töchter der Familie, Alice, sowie um ihre Mutter Eleanor. Alice ist 16 Jahre alt, möchte Schriftstellerin werden und läuft mit neugierigen Augen durch die Welt. Zum Zeitpunkt der Handlung plant die Familie Edevance das alljährliche Mittsommernachtsfest und besonders Alice ist aufgeregt, da sie dieses Jahr zum ersten Mal richtig mitfeiern darf und bis zum Ende alles miterleben wird anstatt ins Bett geschickt zu werden.
Der zweite Teil der Geschichte spielt rund 70 Jahre später, Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Polizistin Sadie wird mehr oder weniger zu einer Auszeit von ihrer Arbeit gezwungen und lebt derzeit ganz in der Nähe der Villa von Familie Edevance. So kommt es dazu, dass sie beim Joggen auf ebendieses Anwesen trifft, das inzwischen seit langer Zeit verlassen dasteht. Sie beginnt mit ihrer Suche in der Vergangenheit und stößt dabei auf viele aufregende Ereignisse.


Meine Meinung:

Mich konnte dieses Buch leider nicht so richtig überzeugen. Zu keiner Zeit war es für mich wirklich packen, meistens habe ich es bereits nach wenigen Seiten wieder zur Seite gelegt und mich stattdessen mit einem anderen Buch beschäftigt. Ich hatte mir deutlich mehr erhofft, besonders da das wirklich wunderschöne und ansprechende Cover eine tolle Geschichte verspricht. 
Besonders der Anfang ist mir sehr schwer gefallen, ich hab keinerlei Bezug zu den Personen oder dem Ort der Handlung gefunden. Mit der Zeit wurde das zwar etwas besser, aber wie gesagt ist es mir leider nie wirklich gelungen einen richtigen Anschluss zu finden. Trotzdem muss ich sagen, dass mir die Darstellung der Charaktere sowie die Beschreibung der Umgebung und verschiedenen Situationen durchaus gut gefallen hat. Die Autorin hat sehr bildlich und in leuchtenden Farben (wie schon auf dem Cover angedeutet) die Handlungen und Eigenarten der unterschiedlichen Personen beschrieben. Eigentlich sollte man meinen, dadurch wie von selbst in die Geschichte hineinzukommen, ich weiß nicht, warum mir das einfach nicht gelingen wollte. 
Die auf zwei Zeitsträngen beruhende Handlung war trotz der großen Zeitsprünge gut nachvollziehbar und es kam nicht zu merkwürdigen Situationen in denen man sich gefragt hat wo genau und was genau da jetzt los ist. Das liegt wohl einfach daran, dass die verschiedenen Charaktere und die beiden Handlungsstränge zwar untrennbar miteinander verbunden sind, durch die Eigenheiten der Personen und die unterschiedlichen Situationen aber auch wieder komplett getrennt sind und scheinbar keine Verbindungen zwischen beiden bestehen. Das ist für mich wiederum ein großer Pluspunkt, da auf diese Weise immer Abwechslung bestand.
Die gesamte Zeit über wurden die verschiedensten und teilweise wirklich spannenden Geheimnisse aufgedeckt und durch die ständigen Cliffhanger beim Wechsel der Perspektiven im Geschehen wurde so eine gelungene Spannung erzeugt. Auch wenn viele Sachen für mich immer wieder relativ offensichtlich waren - was wohl bei solchen Geschichten manchmal einfach dazugehört - war das für mich einfach schön dargestellt.
Auch wenn ich einfach nicht überzeugt bin, vergebe ich gute 3 von 5 Sternen, da das Buch für Fans von solchen Geschichten bestimmt ein kleines Highlight darstellt.


Details zum Buch:

 Titel - Das Seehaus
Autor - Kate Morton
Genre - Roman
 Verlag - Diana
Preis - 9,99€
Seitenzahl - 601 Seiten

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